Fehmarn
Museum Katharinenhof 07.07.-18.07.13
Am Sonntag
sind wir angereist. Nach einer Autobahnvollsperrung und mehreren Staus sind wir
nach 5 Stunden Fahrt angekommen.
Es ist ein
kleiner Hof, auf dem das Mittelalter Spektakel aufgebaut wurde. Britta kam kurz
nach uns an, nachdem wir erst einmal die Zeltstellplätze aufgeteilt haben.
Gegen 22 Uhr hat Robin für uns gegrillt.
Jolina hat schon während des Aufbaus 2 Freundinnen gefunden, die Laura und die
Emily vom benachbartem Wiki Lager. Wir waren in der ersten Marktwoche (Mo-Do)
mit 2 Lagern und 3 Händlern da. Das Ganze war sehr übersichtlich. Die Händler
waren der Punzierer Richard, eine Lederpflechterin und eine
Geschichtenerzählerin.(Vom kleinen Volke) mit Familie.
Sie boten
auch Diabolo Spiel, Poispiel und Musik an und verkauften selbsthergestellte
Hümmelchen.
Das neue Zelt
für die Kinder haben wir dort das erste Mal aufgestellt und eingerichtet. Damit
die beiden gut schlafen konnten, hat der Gordy dort gewacht. Der Strand war ein
paar Hundert Meter entfernt, allerdings sehr steinig, gut dass wir die
Schwimmschuhe hatten. Ich bin fast jeden Morgen schwimmen gegangen, jeden
zweiten gelaufen und am Abend noch einmal mit der Familie und Britta schwimmen
gewesen oder in Burg shoppen gewesen. Britta hat uns die ganze Zeit super
bekocht und manchmal so reichhaltig, dass wir die anderen Lager eingeladen
haben. Hier eine Auswahl unseres Speiseplanes: Kassler in Brotteig, Rindfleisch
in Rotweinsauce mit Serviettenknödel, Arabisches Couscous mit Hühnchen. Schichtfleisch
mit selbstgebackenem Ciabatta, Apfelpfannkuchen, Seelachsfilet in Bierpanade
mit Stampfkartoffeln….hmmm lecker. Der Nachteil bei diesem Markt war, dass es
sehr wenig Holz gab, d.h. nur wenn man die Paletten klein machte. Wir hatte
eine Menge Spaß mit den Wikingern aus Berlin Felix und Cindy, Matti und Judith
mit ihren Töchtern. Mittwochs war Promotion Tag. Da fuhren wir Marktleute nach
Burg, machten Musik (2 Dudelsäcke und 2 Trommeln) und verteilten Flyer. Ab
Freitag bis Sonntag hatten wir Marktfrei. In dieser Zeit hatten wir Zeit zum
Shoppen, Baden und Wäschewaschen (beim Campingplatz, wo wir auch geduscht
haben). Leider sind in dieser Zeit noch die Kinder krank geworden, so dass wir
keine großen Unternehmungen machen konnten. Der Museumsgehilfe Drago ist uns
dort sehr ans Herz gewachsen. Der Punzierer allerdings nicht so, nachdem er
mehrmals Britta angegraben hat und mir einen Heiratsantrag machte. Aber wir
haben es zum Schluss nochmal geklärt und sind im Guten auseinander gegangen.
Alle bis auf Richard sind in der Woche abgefahren. Es kam ein neues Wikilager
(Lothar, Karin und Zeno aus Braunschweig), ein Mittelalterlager aus Wismar
(Willi und Saskia) und eine Bernsteinhändlerin aus Litauen, sowie ein Wurst und
Käsehändler.
Am Sonntag
kam auch noch unser Knappe Jörg, der allerdings schon am Mittwoch wieder fuhr.
Jörg schnitzte einige Dinge in der Zeit und hatte tolles Mittelalterwerkzeug
mit. Am Mittwoch kam dann auch endlich der Manfred mit der Jule vorbei und
blieb bis Donnerstagabend zum Abbau. Willi und Saskia sind uns auch ans Herz
gewachsen. Die beiden Abiturienten haben gerade auch ihr eigenes kleines Lager
und Willi spielt Schäferpfeife. Als wir hörten dass die beiden auch schon
Donnerstag fahren, wollten wir auch keine Nacht mehr bleiben und haben mit
Britta, die sowieso fahren musste, gleich mit abgebaut. Abends um 8 Uhr sind
wir abgereist und sind in weniger als 3,5 Std durch gerutscht. Tja, das war
unser Sommerurlaub, den Britta und ich mit Kinderschminken und Marktfrisuren
und Arne mit viel Schlafen verbracht hat. Die Kinder konnten den ganzen Tag im
Freien spielen, ob Hufeisenwerfen anbieten, an den Strand gehen oder Kubb oder
Diabolo spielen. Sie waren immer beschäftigt. Schade, dass wir wieder nach
Hause mussten.