Mittwoch, 11. September 2013

Fehmarn



Fehmarn Museum Katharinenhof  07.07.-18.07.13



Am Sonntag sind wir angereist. Nach einer Autobahnvollsperrung und mehreren Staus sind wir nach 5 Stunden Fahrt angekommen.

Es ist ein kleiner Hof, auf dem das Mittelalter Spektakel aufgebaut wurde. Britta kam kurz nach uns an, nachdem wir erst einmal die Zeltstellplätze aufgeteilt haben. Gegen 22 Uhr hat Robin für uns  gegrillt. Jolina hat schon während des Aufbaus 2 Freundinnen gefunden, die Laura und die Emily vom benachbartem Wiki Lager. Wir waren in der ersten Marktwoche (Mo-Do) mit 2 Lagern und 3 Händlern da. Das Ganze war sehr übersichtlich. Die Händler waren der Punzierer Richard, eine Lederpflechterin und eine Geschichtenerzählerin.(Vom kleinen Volke) mit Familie.

Sie boten auch Diabolo Spiel, Poispiel und Musik an und verkauften selbsthergestellte Hümmelchen.

Das neue Zelt für die Kinder haben wir dort das erste Mal aufgestellt und eingerichtet. Damit die beiden gut schlafen konnten, hat der Gordy dort gewacht. Der Strand war ein paar Hundert Meter entfernt, allerdings sehr steinig, gut dass wir die Schwimmschuhe hatten. Ich bin fast jeden Morgen schwimmen gegangen, jeden zweiten gelaufen und am Abend noch einmal mit der Familie und Britta schwimmen gewesen oder in Burg shoppen gewesen. Britta hat uns die ganze Zeit super bekocht und manchmal so reichhaltig, dass wir die anderen Lager eingeladen haben. Hier eine Auswahl unseres Speiseplanes: Kassler in Brotteig, Rindfleisch in Rotweinsauce mit Serviettenknödel, Arabisches Couscous mit Hühnchen. Schichtfleisch mit selbstgebackenem Ciabatta, Apfelpfannkuchen, Seelachsfilet in Bierpanade mit Stampfkartoffeln….hmmm lecker. Der Nachteil bei diesem Markt war, dass es sehr wenig Holz gab, d.h. nur wenn man die Paletten klein machte. Wir hatte eine Menge Spaß mit den Wikingern aus Berlin Felix und Cindy, Matti und Judith mit ihren Töchtern. Mittwochs war Promotion Tag. Da fuhren wir Marktleute nach Burg, machten Musik (2 Dudelsäcke und 2 Trommeln) und verteilten Flyer. Ab Freitag bis Sonntag hatten wir Marktfrei. In dieser Zeit hatten wir Zeit zum Shoppen, Baden und Wäschewaschen (beim Campingplatz, wo wir auch geduscht haben). Leider sind in dieser Zeit noch die Kinder krank geworden, so dass wir keine großen Unternehmungen machen konnten. Der Museumsgehilfe Drago ist uns dort sehr ans Herz gewachsen. Der Punzierer allerdings nicht so, nachdem er mehrmals Britta angegraben hat und mir einen Heiratsantrag machte. Aber wir haben es zum Schluss nochmal geklärt und sind im Guten auseinander gegangen. Alle bis auf Richard sind in der Woche abgefahren. Es kam ein neues Wikilager (Lothar, Karin und Zeno aus Braunschweig), ein Mittelalterlager aus Wismar (Willi und Saskia) und eine Bernsteinhändlerin aus Litauen, sowie ein Wurst und Käsehändler.

Am Sonntag kam auch noch unser Knappe Jörg, der allerdings schon am Mittwoch wieder fuhr. Jörg schnitzte einige Dinge in der Zeit und hatte tolles Mittelalterwerkzeug mit. Am Mittwoch kam dann auch endlich der Manfred mit der Jule vorbei und blieb bis Donnerstagabend zum Abbau. Willi und Saskia sind uns auch ans Herz gewachsen. Die beiden Abiturienten haben gerade auch ihr eigenes kleines Lager und Willi spielt Schäferpfeife. Als wir hörten dass die beiden auch schon Donnerstag fahren, wollten wir auch keine Nacht mehr bleiben und haben mit Britta, die sowieso fahren musste, gleich mit abgebaut. Abends um 8 Uhr sind wir abgereist und sind in weniger als 3,5 Std durch gerutscht. Tja, das war unser Sommerurlaub, den Britta und ich mit Kinderschminken und Marktfrisuren und Arne mit viel Schlafen verbracht hat. Die Kinder konnten den ganzen Tag im Freien spielen, ob Hufeisenwerfen anbieten, an den Strand gehen oder Kubb oder Diabolo spielen. Sie waren immer beschäftigt. Schade, dass wir wieder nach Hause mussten.